Standorte für diese Untersuchung:
Augsburg - TONI Park
Fürstenfeldbruck
Garmisch-Partenkirchen
Germering
Gilching
Herrsching
München - Arabellapark
München - Heimeranplatz
München - ISAR Klinikum
München - Lucile-Grahn-Straße
München - Bogenhausen
München - Giesing
München - Schwabing
München - Zentrum
Rosenheim
Starnberg
Was ist eine Kernspintomographie (MRT)?
Die Kernspintomographie (auch Magnetresonanztomographie oder MRT genannt) ist eines der modernsten bildgebenden Verfahren. Mittels eines starken Magnetfeldes und elektromagnetischer Wellen werden hochauflösende und kontrastreiche 3D Aufnahmen oder Schnittbilder des Körpers in jeder gewünschten Raumrichtung erstellt. Röntgenstrahlen kommen nicht zum Einsatz.
Es können nahezu alle Körperregionen und Organe untersucht werden (z.B. Kopf, Hals, Wirbelsäule, Knochen, Gelenke, weibliche Brust, Herz, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Prostata, Gefäße).
Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?
Die Untersuchung erfolgt in der „Röhre“ welche vorne und hinten geöffnet ist. Meist liegt der Patient auf dem Rücken, selten in Bauchlage. Die Untersuchung dauert je nach untersuchter Region und Fragestellung ca. 10-45 Minuten. Während der Untersuchung treten durch die schnell wechselnden Magnetfelder laute Klopfgeräusche auf, daher tragen die Patienten einen Gehörschutz.
Für manche Untersuchungen ist die Gabe eines gadoliniumhaltigen Kontrastmittels notwendig, welches über die Armvene gespritzt wird. Unser freundliches Personal steht während der gesamten Untersuchung mit dem Patienten in Kontakt. Der Patient kann sich jederzeit bemerkbar machen.
Video: Magnetresonanztomographie (MRT) ohne Kontrastmittelgabe
Muss bei einer Kernspintomographie unbedingt Kontrastmittel gespritzt werden?
Bei manchen Fragestellungen ist die Gabe eines Kontrastmittels notwendig da hierdurch die Aussagekraft der Untersuchung verbessert wird. Wir verwenden ausschließlich die am besten verträglichen sogenannten „makrozyklischen“ Kontrastmittel. Allergische Reaktionen sind sehr selten. Bindegewebserkrankungen bei Patienten mit stark vorgeschädigter Niere oder klinisch relevante Ablagerungen des Kontrastmittels im Gehirn treten bei diesen Kontrastmitteln nicht auf. Viele Untersuchungen sind auch ohne Kontrastmittel möglich.
Video: Magnetresonanztomographie (MRT) mit Kontrastmittelgabe
Wer kann keine MRT-Untersuchung bekommen?
Bestimmte medizinische Implantate wie Herzschrittmacher, Defibrillatoren, Hirnschrittmacher, Cochlea-Implante oder Metallsplitter können gegen eine MRT-Untersuchung sprechen, allerdings bieten wir ab sofort auch für Patienten mit Herzschrittmachern oder Defibrillatoren MRT-Untersuchungen in Kooperation mit der Kardiologie an. Ob eine Untersuchung unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist klären wir mit dem Patienten im Einzelfall. Viele andere Implantate wie beispielsweise Gelenkprothesen sind meist kein Problem bei der MRT.
Bei bekannter Unverträglichkeit oder sehr stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Gabe des Kontrastmittels nur mit Vorsicht und unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen, auch hier prüfen wir individuell die beste Vorgehensweise.
Patienten die unter Platzangst leiden profitieren von dem besonders weiten Röhrendurchmesser von 70cm der Geräte am Standort Stollstraße. Des Weiteren ist es möglich während der Untersuchung Musik zu hören oder einen Film zu schauen. Bei Patienten mit besonders starker Platzangst führen wir die Untersuchung auch mit Beruhigungsmittel durch.
In den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft sollte eine MRT vermieden werden.
Wir sind für Sie da!
Unser Personal, vom Empfang über unsere medizinischen Assistentinnen und Assistenten bis hin zu den Ärzten, wird Sie während Ihres Besuchs einfühlsam begleiten. Die Untersuchungen erfolgen in entspannter Atmosphäre auch für Kinder, ältere Menschen und körperlich Benachteiligte. Wir bemühen uns dabei um einen reibungslosen Ablauf und streben stets danach, dass Sie sich während der Untersuchung entspannt und sicher fühlen. Wir sind ein Team kompetenter Ärzte, die auf ein großes Netzwerk zurückgreifen können, und auf Ihre speziellen Bedürfnisse eingehen.
Was Sie zur Untersuchung mitbringen sollten
Bitte bringen sie Bilder und Befundberichte von auswärts durchgeführten Voruntersuchungen zum Termin mit (z.B. Kernspintomographie, Computertomographie, Röntgen Ultraschall). Diese können bei der Befundung hilfreich sein.
Einsatzgebiete der Kernspintomographie (MRT)
In unserer Praxis wird die MRT zur Diagnose von Veränderungen und Erkrankungen folgender Organe und Gewebe eingesetzt:
- Kopf, Gehirn und Rückenmark
- Wirbelsäule
- Alle Gelenke
- Muskeln, Bänder und Knorpel
- Arme und Beine
- Halsweichteile
- Bauch- und Beckenorgane
- Nieren und Harnwege
- Weibliche Beckenorgane
- Herz und Herzgefäße
Hinweise zur Kernspintomographie (MRT)
Die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) arbeitet nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Deshalb ist der Patient während einer kernspintomographischen Untersuchung auch keiner Strahlenbelastung ausgesetzt.
Das Prinzip Kernspin
Normalerweise drehen sich alle Atomkerne im Körper um ihre eigene Achse. Diesen Drehimpuls nennt man auch „Kernspin“. Durch ihre eigene Drehung erzeugen diese Kerne ein minimales Magnetfeld. Besonders wichtig sind hier die Wasserstoffkerne, da sie im Körper am häufigsten vorkommen.
Die magnetische Ausrichtung der Wasserstoffkerne ist unter natürlichen Umständen rein zufällig. Legt man jedoch an den Körper von außen ein starkes Magnetfeld an, dann ordnen sich diese Atomkerne alle in der gleichen Richtung an, und zwar in Längsrichtung des Körpers.
Magnetfelder und Radiowellen
Genau dieses Prinzip nutzt die Magnetresonanztomographie. Im MRT-Gerät befindet sich ein sehr starkes, für den Menschen jedoch völlig ungefährliches Magnetfeld. Zusätzlich zu diesem Magnetfeld gibt das MRT-Gerät während der Messungen noch Radiowellen mit einer hohen Frequenz auf den Körper ab, wodurch sich die parallele Ausrichtung der Wasserstoffkerne im Magnetfeld verändert. Nach jedem Radiowellen-Impuls kehren die Wasserstoffkerne wieder in die Längsrichtung zurück, die durch den Magneten vorgegeben wird. Hierbei senden die Atomkerne spezielle Signale aus, die während der Untersuchung gemessen und dann vom Computer zu Bildern zusammengesetzt werden.
Allerdings reicht dies allein noch nicht aus, um verwertbare Schichtaufnahmen des Körpers zu erhalten. Deshalb werden zusätzliche Magnetfelder mit Hilfe von sogenannten Spulen an den Körper angelegt. Mit Hilfe dieser magnetischen Systeme ist es möglich, eine Körperregion aus verschiedenen Blickwinkeln abzubilden.
Messung des Wassergehalts im Gewebe
Je nach unterschiedlichem Gehalt von Wasserstoffkernen in den verschiedenen Geweben sendet der Körper unterschiedliche Signale aus. Dadurch lassen sich auf den Bildern die verschiedenen Gewebetypen voneinander abgrenzen, zum Beispiel gesundes von krankem Gewebe.
Durch die Veränderung der Mess-Einstellungen kann man zusätzlich am Computer die Darstellung bestimmter Gewebearten verstärken oder abschwächen.
Die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) ist bei vielen diagnostischen Fragestellungen unverzichtbar, beispielsweise um herauszufinden, ob Rückenschmerzen durch eine Entzündung oder durch einen Bandscheibenvorfall verursacht werden.
Die MRT eignet sich vor allem dazu, Weichteilgewebe zu untersuchen – das sind zum Beispiel Binde-, Muskel- oder Nervengewebe, das Gehirn und Organe. Auch flüssigkeitsgefüllte Hohlräume wie Herz, Blutgefäße, Gallen- und Bauchspeicheldrüsengang können wir mit der MRT sehr gut darstellen und begutachten.
Herzschrittmacher & Co.
Patienten mit Herzschrittmachern, eingepflanzten automatischen Defibrillatoren sowie mit einigen älteren künstlichen Herzklappen und Innenohrimplantaten können im MRT nicht untersucht werden. Kein Hinderungsgrund für eine MRT-Untersuchung sind dagegen in der Regel:
- organische und die meisten neueren künstlichen Herzklappen
- implantierte Medikamentenpumpen
- metallische Gefäßclips oder Gefäßprothesen
- Metallimplantate wie Nägel, Platten und Prothesen in Knochen und Gelenken
Falls Sie Unterlagen zu einem metallischen Implantat haben, bitten wir Sie, diese zur Untersuchung mitzubringen.
Metallhaltige Gegenstände ablegen!
Bevor Sie den Untersuchungsraum für die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) betreten, müssen Sie alle Gegenstände ablegen, die Metall enthalten könnten: Geld, Schlüssel, Schmuck, Uhren, Brille, Hörgerät, herausnehmbare Zahnprothesen etc. Auch Scheck- und Chipkarten dürfen nicht in die Nähe des Magneten gelangen, da sie sonst unbrauchbar werden könnten. Das starke Magnetfeld des MRT ist immer in Betrieb, auch wenn keine Messungen erfolgen!
Metallsplitter im Gewebe
Im Gewebe fest fixierte Metallsplitter stellen ebenfalls keine Gefahr während der MRT dar, allerdings darf die Untersuchung nicht durchgeführt werden, wenn sich solche Metallsplitter in oder in der Nähe des Nervensystems, der Lunge, des Auges oder von Gefäßen befinden.
Sie müssen uns in allen diesen Fällen vor der Untersuchung darüber informieren. Unsere erfahrenen Mitarbeiter und Ärzte stehen Ihnen hier im Zweifelsfalle mit Rat und Tat zur Seite.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft: in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft sollte keine MRT-Untersuchung erfolgen. Laut aktuellen Empfehlungen stellt eine eventuell benötigte Kontrastmittel-Gabe bei stillenden Müttern im MRT kein Problem dar.
Wer kann keine MRT-Untersuchung bekommen?
Patienten mit medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern, Hirnschrittmachern, älteren Herzklappen oder bestimmten Schmerzpumpen können meist nicht mit einer MRT-Untersuchung untersucht werden, da ggf. Risiken für den Patienten auftreten könnten. Falls Sie Träger eines medizinischen Gerätes sind und nicht wissen, ob Sie eine MRT-Untersuchung bekommen können, kontaktieren Sie uns. Wir versuchen, dies gemeinsam mit Ihnen zu klären.
- keine Strahlenbelastung, da zur Bilderzeugung keine Röntgenstrahlen eingesetzt werden
- Aufnahmen können jederzeit und beliebig oft wiederholt werden
- Einsatz auch bei Kindern
- Einsatz bei Schwangeren in Einzelfällen ab dem 4. Schwangerschaftsmonat möglich
- sehr genaue, risiko- und schmerzlose Untersuchung, die in kürzester Zeit exakte Diagnosen liefert
- Betrachtung von Organen und Geweben in jeder beliebigen Ebene und Schnittrichtung
- hoher Kontrast zwischen gesundem Gewebe und krankhaften Veränderungen
- sehr gute Darstellung der meisten Gefäße ohne invasive Methoden
- relativ kurze Untersuchungszeit durch moderne Gerätetechnologie
- ausgesprochen gute Verträglichkeit bei Anwendung von Kontrastmitteln
Spezielle MRT-Untersuchungen
Mehr Sicherheit bei der Brustdiagnostik durch Mamma-MRT
Neuere Studien empfehlen eine regelmäßige, ergänzende MRT bei Hochrisikopatientinnen. Gerade in dichtem Drüsengewebe können so verdächtige Veränderungen deutlicher und damit sicherer aufgespürt werden. Eine wichtige Rolle spielt die Mamma-MRT zudem bei der Beurteilung von Brustimplantaten sowie des umgebenden Drüsengewebes. Dies ist mit der konventionellen Mammographie nur sehr eingeschränkt möglich.
Nicht nur bei der Abklärung, auch bei der Vorsorge spielt die MRT eine immer größere Rolle. Neuere Studien haben gezeigt, dass bei einigen Tumortypen die Mamma-MRT bis zu 50% mehr suspekte Läsionen finden kann als die Mammographie und der Ultraschall! Daher empfiehlt die Fachgesellschaft American Cancer Society in ihren aktuellen Leitlinien zur Brustkrebsdiagnostik die regelmäßige Durchführung der Mamma-MRT bei Hochrisikopatientinnen (ergänzend zur Mammographie). Weitere Informationen zum Thema Brustdiagnostik finden Sie auf unserer Seite Kompetenzbereich Brustdiagnostik.
Die MRT der Prostata ist das derzeit beste bildgebende Verfahren zur Darstellung der Prostata um einen Tumor auszuschließen oder nachzuweisen. Die MRT ermöglicht ohne Eingriff in den Körper genaue Informationen über den Ort und die Ausbreitung eines Tumors.
Weitere Informationen zum Thema Prostatadiagnostik, zur Vorsorge und Diagnostik von Prostatakrebs finden Sie auf unserer Seite Kompetenzbereich Prostatadiagnostik.
Wir sind für die Untersuchung des Herzens mit dem Kernspintomographen (MRT) eingerichtet und von der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) als Zentrum für Kardiovaskuläre Bildgebung zertifiziert. Mehr Informationen hierzu finden Sie in unserem Kompetenzbereich Herzbildgebung.
Die Ganzkörper-MRT (GK-MRT) ermöglicht eine umfassende bildgebende Analyse des ganzen Körpers in einem einzigen Untersuchungsgang ohne Strahlenexposition.
Weitere Informationen zum Thema Ganzkörper-MRT finden Sie auf unserer Seite Vorsorge-Untersuchungen.
Die Bestimmung des Eisen- und Fettgehalts der Leber ist ein wichtiger Baustein in der internistischen Abklärung von Lebererkrankungen und zur Früherkennung von Leberschäden.
Insbesondere bei der erworbenen oder angeborenen Eisenüberladung der Leber (Hämochromatose) ist eine Bestimmung des Eisengehaltes für die weitere Therapie und Prophylaxe unerlässlich.
Die Bestimmung des Fettgehalts kann sehr wichtige Informationen zur frühen Abschätzung von Leber-Umbauprozessen liefern.
Moderne MRT-Verfahren erlauben jetzt eine einfache, nicht-invasive Bestimmung des Eisen- und Fettanteils der Leber. Mit der sogenannten DIXON-Methode werden dem Radiologen sowie behandelnden Arzt damit automatisch schnelle und reproduzierbare quantitative Grafiken zum Eisen- und Fettgehalt angefertigt.
Leberbiospien lassen sich hierdurch in den meisten Fällen vermeiden.
Dieses hochmoderne bildgebende Verfahren wird an unserem Siemens-MR-Gerät Sola der neuesten Generation an unserem Standort Giesing in München angeboten.
Die MR-Angiographie ist heute die Methode der Wahl zur Darstellung der arteriellen Gefäße. Sowohl die Gefäße im Hals- und Kopfbereich, als auch die Gefäße des restlichen Körpers lassen sich mit der MRT-Angiographie hervorragend untersuchen. Durch die sehr hohe räumliche Auflösung der modernen Geräte lassen sich auch Veränderungen an den kleinsten Gefäßen sehr gut und rechtzeitig erkennen. Durch den technischen Fortschritt hat die nicht invasive MR-Angiographie die früher notwendige risikobehaftete Katheter-Untersuchung in der Diagnostik abgelöst. Zur Durchführung der MRT muss der Patient lediglich ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt bekommen, welches sich in den Gefäßen verteilt und so die Darstellung der Gefäße ermöglicht. Die Untersuchung einer Körperregion (z.B. der Beine) dauert nur wenige Minuten und liefert zuverlässige Ergebnisse.
Spezielle MRT-Untersuchungen im Bereich der muskuloskelettalen Bildgebung
Bei der direkten Arthrographie erfolgt die MRT- oder manchmal auch die CT-Untersuchung des Gelenks, nachdem zuvor Kontrastmittel in das Gelenk injiziert wurde. Mit Hilfe dieser Technik, die bei speziellen Fragestellungen indiziert ist, können vor allem Strukturen der Gelenkkapsel und die knorpeligen Anteile eines Gelenks besser als in einer konventionellen MRT beurteilt werden. Am häufigsten wird diese Technik beim Hüftgelenk, der Schulter und dem Handgelenk eingesetzt, manchmal auch am Sprunggelenk.
Das Kontrastmittel wird mit einer dünnen Nadel, in etwa so groß wie bei einer Blutabnahme, unter sterilen Bedingungen und nach örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) unter Röntgenkontrolle in das Gelenk injiziert. Anschließend erfolgt die eigentliche Bildgebung im MRT-Gerät.
Mögliche, jedoch sehr seltene Risiken der Gelenkpunktion sind eine Infektion, Blutungen oder eine allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel oder das örtliche Betäubungsmittel.
Download:
Häufige Fragen zur Kernspintomographie (MRT)
Als schonendes Verfahren hat die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie) das Spektrum bei der Diagnostik von Herzerkrankungen erheblich erweitert. Ohne jegliche Strahlenbelastung und völlig schmerzlos können wir mit Hilfe der modernen Hochleistungs-MRT-Geräte Aufnahmen von jeder Ebene des Herzens anfertigen und zu dreidimensionalen Bildern zusammensetzen.
Auf diese Weise erhalten wir detailliert Auskunft über die Größe des Herzens, alle Herzinnenräume, die Dicke der Herzwände, die Struktur und Funktion der Herzklappen, die Durchblutung des Herzmuskels und die Leistungsfähigkeit des Herzens.
MRCP bedeutet „Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie“ und ist der Fachbegriff für eine MRT-Untersuchung der Gallenwege und dem Gang der Bauchspeicheldrüse. Sie ist eine Ergänzung zur Untersuchung der Leber.
Bislang war die Diagnostik von krankhaften Veränderungen der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsengangs vor allem mit Hilfe der so genannten ERCP (endoskopische retrogade Cholangio-Pankreatikographie) möglich, bei der die Untersuchung mittels eines Endoskops erfolgt. Die ERCP ist ein invasives Verfahren - das bedeutet, sie ist mit einem direkten Eingriff in den Körper verbunden.
Mit Hilfe der MRCP steht nun ein nicht invasives Verfahren zur Verfügung, mit der zum Beispiel Gallenstauungen infolge eines Gallensteins schonend und sicher diagnostiziert werden können.
Viele gut- und bösartige Tumore lassen sich mit einer MRT schonend und sicher erkennen. In manchen Fällen sind jedoch andere oder weitere Untersuchungen nötig.
Die MRT ist eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden bei Verdacht auf eine Tumorerkrankung der Muskulatur, der Knochen, des zentralen Nervensystems (Kopf und Wirbelsäule), der Bauchorgane und der weiblichen Beckenorgane. Auch zur Krebsvorsorgeuntersuchung der Prostata leistet die MRT gute Dienste, weil mit ihr schon kleinste Veränderungen der Gewebestruktur sicher erkannt und beurteilt werden können.
Ein weiteres Beispiel ist die so genannte Mamma-MRT der Brust, die ebenfalls sehr gute diagnostische Ergebnisse liefert. Sie wird meist ergänzend zur Mammographie und zur Sonographie (Ultraschall) der weiblichen Brust eingesetzt. Gerade dann, wenn bei der Mammographie oder im Ultraschall kein eindeutiger Befund vorliegt, kann diese Untersuchung therapieentscheidend sein.
Im Gegensatz zur Computertomographie (CT), die mit Röntgenstrahlen arbeitet, werden bei der MRT Schichtaufnahmen des Körpers mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen erzeugt. Die Patienten sind deshalb bei der MRT keiner Strahlenbelastung ausgesetzt. Die Untersuchung ermöglicht eine Ansicht des Körpers aus allen Richtungen.
Die strahlungsfreie MRT wird oft als Konkurrenz zur CT dargestellt. Wir sehen beide Methoden jedoch als sich ergänzende Diagnose-Maßnahmen. Je nach zu untersuchender Region, diagnostischer Fragestellung, persönlicher Situation des Patienten etc. entscheiden der behandelnde Arzt und unsere Radiologen in jedem Einzelfall, welche Diagnose-Methode sich am besten eignet.
In Notfallsituationen oder bei unruhigen Patienten wird zum Beispiel eher eine CT durchgeführt, da sie innerhalb von wenigen Minuten eine Diagnose liefert. Die Untersuchung mittels Kernspintomographie dauert dagegen zwischen 15 und 30 Minuten.
Dafür wird die MRT-Untersuchung in der Regel eingesetzt:
- zur besseren Unterscheidung von Weichteilgewebe, Gelenkstrukturen, Brustgewebe sowie Gehirn und Nerven
- zur Untersuchung von Kindern und jungen Erwachsenen (wegen fehlender Strahlenbelastung)
- bei einer Allergie gegen jodhaltige Röntgen-Kontrastmittel
Terminvergabe und Kontakt
Unser Empfangsteam hilft Ihnen bei allen organisatorischen Fragen schnell weiter. Gerne beantworten wir auch Ihre medizinischen Fragen – vor und nach der Untersuchung.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung: per Telefon, über die Online-Terminvereinbarung oder für Fragen über unser Kontaktformular.
*Für die Online-Terminbuchung nutzen wir einen Dienst der Firma Doctolib GmbH, Berlin.