Brust­untersuchungen

Modernste Bildgebungsverfahren zur Diagnostik der Brust. 

Warum ist Brustdiagnostik so wichtig?

In Deutschland erkrankt etwa jede achte Frau im Laufe Ihres Lebens an Brustkrebs (Mammakarzinom), jährlich kommen über 71.000 Neuerkrankungen hinzu, die Tendenz ist weiter steigend. Damit ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Lebensalter, hormonelle Situation und familiäre Veranlagungen sind wichtige Risikofaktoren, ebenso wie Rauchen, Bewegungsmangel und Übergewicht.

Gleichzeitig geht die Sterblichkeit an Brustkrebs in den letzten Jahren zurück. Vorsorgeuntersuchungen, moderne Diagnostik und Therapieverfahren haben dazu geführt, dass rund 90% der Patientinnen mit Brustkrebs geheilt werden können. Die Heilungschancen sind umso besser, je eher der Krebs erkannt wird. Daher kommen regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen eine hohe Bedeutung zu. Des Weiteren sollte bei Symptomen wie tastbaren Knoten, Hautrötungen oder Schmerzen frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden.

Am Radiologischen Zentrum Rosenheim stehen nahezu alle modernen Verfahren zur Abklärung von Brusterkrankungen zur Verfügung. Unsere spezialisierten Ärzte verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Brustdiagnostik und stellen ihr Können und Wissen in regelmäßigen Rezertifizierungen unter Beweis.

Welche Untersuchungsverfahren stehen zur Verfügung?

Mammographie, Tomosynthese, Sonographie, Mamma-MRT und Biopsie: Neben der Erhebung der Krankengeschichte und dem Abtasten der Brust kommen zur Abklärung von Brusterkrankungen die Mammographie inklusive Tomosynthese (3D-Mammographie im Schichtverfahren), die Sonographie (Ultraschall), die Mamma-MRT (Kernspintomographie), die sonographisch gesteuerte Biopsie (Gewebeentnahme) und Galaktographie (Milchgangsdarstellung) zum Einsatz.

Welches Verfahren ist am besten?

Das am besten geeignete Untersuchungsverfahren hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören u.a. Alter, Brustdichte, Art der Beschwerden und familiäre Veranlagungen. Bei Frauen unter 40 Jahren kommt in aller Regel zunächst die Sonographie zum Einsatz. Bei Frauen über 40 Jahren ist meist die Mammographie das Verfahren der ersten Wahl. Liegt eine mittlere bis hohe Brustdichte vor, so hat die Tomosynthese gegenüber der Mammographie deutliche Vorteile, da hier Veränderungen überlagerungsfrei dargestellt werden können. Auch die Tumorart spielt eine Rolle. So gibt es Tumore die nur in der Mammographie oder in der Mamma-MRT gesehen werden können und nicht im Ultraschall. Ebenso gibt es Tumore die deutlich besser im Ultraschall nachgewiesen werden können als in der Mammographie. Die Mamma-MRT ist sehr sensitiv, das heißt, dass nahezu jeder Brustkrebs in der MRT erkannt werden kann. Dies bedeutet, dass eine unauffällige Mamma-MRT eine Brustkrebserkrankung nahezu vollständig ausschließt. Meist kommt eine Kombination der unterschiedlichen Verfahren zum Einsatz. Bei der Biopsie werden möglichst schonend kleine Gewebeproben entnommen um bei verdächtigen Befunden eine abschließende Diagnose stellen zu können.

Im Folgenden erhalten Sie mehr Informationen zu weiteren Verfahren der Brustdiagnostik:

Können auch Männer untersucht werden?

Wir führen Untersuchungen der Brust auch regelmäßig bei männlichen Patienten durch, beispielsweise bei V.a. auf eine Vergrößerung der Brust (Gynäkomastie) oder bei V.a. Brustkrebs. Die eingesetzten Verfahren sind die gleichen wie bei weiblichen Patienten.

Notfälle und sehr dringliche Untersuchungen in der Brustdiagnostik

Aktuell werden die Wartezeiten auf eine Mammographie für gesetzlich versicherte Patientinnen Bayernweit immer länger (im Durchschnitt 12 Monate und länger).

Für radiologische Praxen wie uns ist es leider sehr schwer telefonisch echte Notfälle sicher zu identifizieren. Um in dringlichen Fällen lange Wartezeiten auf einen Termin zu vermeiden empfehlen wir daher folgendes Vorgehen:

Es wurden von der Kassenärztlichen Vereinigung zwei Instrumente geschaffen, um für Notfälle und dringliche Untersuchungen schnellere Termine an gesetzlich versicherte Patientinnen zu vergeben.

  1. Der Hausarztvermittlungsfall: Hierzu vermittelt Ihnen Ihr Hausarzt einen dringlichen Termin beim Facharzt. Wenden Sie sich dazu bitten an Ihren Hausarzt. 
  2. Die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung: Sie benötigen dafür einen Dringlichkeitscode von Ihrem Frauenarzt.
    Mit diesem Code können Sie dann online unter www.116117-termine.de oder telefonisch unter 116 117 einen dringlichen Termin vereinbaren. 

Falls Sie auf diesen beiden Wegen keinen adäquaten Termin bekommen können, wäre die dritte Möglichkeit: Ihre Frauenärztin wendet sich telefonisch direkt an uns und vereinbart den dringlichen Termin für Sie. 

Für weniger dringliche Untersuchungen empfehlen wir die Terminvereinbarung über Doctolib, hier gibt es die Möglichkeit sich auf eine Warteliste aufnehmen zu lassen und dadurch kurzfristig frei werdende Termine wahrzunehmen. Außerdem haben wir Kontingente für Notfalltermine, die wir immer wieder kurzfristig freigeben, falls sie nicht für Notfälle benötigt wurden. Auch diese werden dann in Doctolib kurzfristig verfügbar.

Terminvergabe und Kontakt

Unser Empfangsteam hilft Ihnen bei allen organisatorischen Fragen schnell weiter. Gerne beantworten wir auch Ihre medizinischen Fragen – vor und nach der Untersuchung.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung: per Telefon, über die Online-Terminvereinbarung oder für Fragen über unser Kontaktformular.

*Für die Online-Terminbuchung nutzen wir einen Dienst der Firma Doctolib GmbH, Berlin..

Online-Terminvereinbarung
Zentrale Terminvergabe und Auskunft
08031 . 23097 0